VDM Verlag Dr. Müller, Saarbrücken, 2008 · ISBN
978-3-639-09131-1
Umfang: 64 Seiten · Sprache: Englisch · Preis ¤ 49,00 (n.
Buchpreisbindung)
Nach einigen Rückfragen: Leider ließ sich das Buchprojekt unter den gegebenen Veröffentlichungsbedingungen nicht preisgünstiger umsetzen.
Dorians Portrait, das zentrale Element in O. Wilde's Roman, hat für
sich genommen bisher kaum kritische Aufmerksamkeit erhalten, obwohl
doch das Konzept des Körpers als ‘Leinwand des Verhaltens’, das seine
Magie stillschweigend einschließt, kulturell problematisch ist: Es
setzt einen festgefügten moralischen Bezugsrahmen und eine, potentiell
diskriminierende, Körper-Symbolsprache voraus. Zudem bindet das Motiv
des vergehenden Portraits exzentrische Persönlichkeitsentwicklung an
eine ausgrenzende Vorstellung von ‘Verfall’.
Wie kann sich moralisches Fehlverhalten in ein Gesicht eingraben, das ursprünglich “unspotted from the world” war? Diese Arbeit untersucht, welche Verbindung zwischen Körper und Person der Roman herstellt, erkundet die geschichtlichen Hintergründe dieser Perspektive und erforscht diesbezügliche gesellschaftliche und ethische Konsequenzen.
Sie bietet ergänzende Einsichten für Kulturwissenschaftlicher, die
sich für das Werk O. Wildes oder die kulturelle Landschaft des
ausgehenden
19. Jahrhunderts interessieren, sowie für engagierte Teilnehmer an
Antidiskriminierungs- und Gender- Debatten.